Der Young Women in Public-Affairs-Award 2021

Sommerstimmung Anfang November? Das hat Gründe.

Denn eigentlich wollte unser Club die coronabedingt intime Preisverleihung des „Young Women in Public Affairs Award" im Juni dieses Jahres zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal „groß" feiern und entsprechend publizieren. Aber wir haben beschlossen, weiterhin vorsichtig zu sein – und möchten diese Entscheidung nun wenigstens mit einer Würdigung der Preisträgerinnen an dieser Stelle kompensieren.

Der „Young Women in Public Affairs Award" ist ein kreisweit ausgeschriebener Wettbewerb unseres ZONTA-Clubs Viersen für junge Frauen zwischen 16 und 19 Jahren, die sich in besonderem Maße ehrenamtlich engagieren. Er ist ein Teil des seit 1992 bestehenden internationalen ZONTA-Projekts. Die jeweilige Siegerin kann sich auf der nachfolgenden Distrikt-Ebene bewerben, dem die internationale Ebene folgt.

Die Gewinnerinnen sind Melina Tartaglione (Platz 1), Tharnika Rameshkumar (Platz 2) und Layra Tchagandi (Platz 3), die vor nunmehr einem knappen halben Jahr ihre Preise aus den Händen von Verena Schmitz (Chairwoman YWPA), Inge Orta (Präsidentin) und Birgit Lamers (Vizepräsidentin) als Vertreterinnen der Jury entgegengenommen haben.

Und nun hier ein paar Zeilen zu diesen tollen jungen Frauen:
Melina Tartaglione vom St. Bernhard-Gymnasium in Willich-Schiefbahn wurde als 1. Preisträgerin ausgezeichnet. Die 17-jährige ist Vorsitzende der Schülervertretung und engagiert sich für verschiedene Projekte wie u.a. „Schule ohne Rassismus", die Aktion „ZONTA says No" zu Gewalt gegen Frauen und „Fridays for Future". Ebenso ist sie im Rahmen des Schulsanitätsdienstes als Notfallhelferin engagiert. Über die innerschulische Ausbildung zur Notfallhelferin ist sie mit dem Malteser-Hilfsdienst in Kontakt gekommen und hat sich hier zur ehrenamtlichen Einsatzsanitäterin weiterbilden lassen. Sie strebt eine berufliche Zukunft in der Medizin an und plant vor allem in diesem Bereich auch weiterhin ein nachhaltig ehrenamtliches Engagement.

Tharnika Rameshkumar vom Bischöflichen Albertus-Magnus-Gymnasium in Viersen-Dülken erhielt den zweiten Platz. Sie ist 18 Jahre alt und beeindruckte die Jury mit ihrem ehrenamtlichen Engagement im Krankenhaus Nettetal und ganz besonders dafür, dass sie in ihren jungen Jahren bereits eine Ausbildung zur Hospizbegleiterin durchführte und auf der Palliativstation eines Krankenhauses sowohl Sterbebegleitung als auch die Betreuung von Demenzkranken ausübt. Zum Ausgleich trainiert sie Kinder beim DLRG. Ihr Ziel, Ärztin zu werden, verfolgt sie dabei kontinuierlich.

Layra Tchagandi vom Erasmus-von-Rotterdam Gymnasium Viersen wurde mit dem 3. Platz prämiert. Innerhalb der Schule engagiert sich die 18-jährige auf vielen Gebieten. So hat sie hat eine Ausbildung zur Mediatorin abgeschlossen und ist unentbehrlicher Teil der Streitschlichtungs-gemeinschaft „hilfsbereit" der Schule. Darüber hinaus setzt sie sich als Mitglied der Schülervertretung für die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler ein. Ein wichtiges Anliegen ist ihr das Projekt „Ein Viersen gegen Rassismus", das sie nach dem tragischen Tod von George Floyd im Zuge der „Black-Lives-Matter"-Bewegung initiierte. Auch ihre Zukunftspläne schließen das soziale Engagement ein: Neben dem angestrebten Beruf als Innenarchitektin plant sie, vielfältige Projekte in Ihrem Herkunftsland Togo zu unterstützen.

„Für das YWPA-Komitee war es wie immer eine Herausforderung, die unterschiedlichen Engagements zu beurteilen und die Platzierungen zu vergeben. Alle Mädchen haben ihre Stärken und sind aus unserer Sicht eine Bereicherung für die jeweilige Schule und die Allgemeinheit", sagte unsere Präsidentin Inge Orta bei der im kleinen Rahmen stattfindenden Preisverleihung im St.-Bernhard-Gymnasium, wo die Urkunden vergeben wurden. Die Entscheidung des Komitees fiel daher erst nach langen Gesprächen. Neben Urkunden und Blumen gab es Geldpreise. Der erste Platz ist mit 500 Euro dotiert. Die Zweitplatzierte kann sich über 250 Euro freuen und auf den dritten Platz entfallen 100 Euro.

 

Die RP berichtete.